Nicht alle Fotoshootings brauchen ein riesiges Team und Spezialeffekte wie bei Germanys Next Topmodel im Fernsehen. In der Realität der meisten Models geht es deutlich bodenständiger zu. Was nicht heißen muss, dass Fotoshootings nicht riesigen Spaß machen.

Hier haben sich drei Freundinnen zusammen getan, um ein Shooting am Meer zu machen. Keiner musste dafür ins Ausland fliegen. Wir blieben in Deutschland und zwar an der Ostsee, in der Nähe von Rügen (diesmal auf der Festlandseite,  weil es da nicht so überlaufen war).

Die drei hatten unterschiedlich viel Erfahrung vor der Kamera und konnten sich gut gegenseitig helfen.

Wie läuft ein Sedcardshooting am Strand ab?

Zunächst mal beginnt es mit der Visagistik. Und wenn möglich, bringt man diesen Teil noch in einem festen Haus hinter sich, wo man Strom, Wasser und geeignetes Licht hat und nicht befürchten muss, dass einem alle Utensilien früher oder später einmal in den Sand fallen.

Dann geht es los zum Strand. Die ersten Outfits werden direkt angezogen. Weitere nimmt man mit, um sich dann „on the fly“, also unkompliziert zwischendurch umzuziehen. Ja, man könnte dafür ein Wohnmobil dabei haben. Aber öfter hat man keins. Und an die schönsten Strände kann man sowieso nicht direkt mit dem Auto fahren, sondern muss noch ein ganzes Stück laufen.

Darauf sollte man auch bei der Wahl der Dinge achten, die man unbedingt mitnehmen möchte. Etwas zu essen und ausreichend Wasser sollte man dabei haben. Manchmal sorgt dafür auch der Fotograf, aber man sollte danach vorher fragen, damit es keine Missverständnisse gibt. Sonnenschutz zum Eincremen, einen Sonnenhut oder ein Basecap und ein Handtuch zum Sitzen oder um sich den Sand abzureiben. Ein zweites, falls es ins Wasser gehen soll.

Der Fotograf und seine Assistenten haben Einiges zu tragen und freuen sich, wenn du vielleicht noch eine Hand für eine Kleinigkeit frei hast. Und auch wenn du später gut bezahlte Jobs hast, macht es sich gut, wenn  du freundlich und hilfsbereit bleibst.

Immer schön im Schatten bleiben!

So sehr es dich vielleicht reizt, das Fotoshooting für ein Sonnenbad zu nutzen, halte dich immer im Schatten auf, außer wenn der Fotograf dich gezielt in der Sonne fotografieren will. Deine Haut wird sich mit der Zeit röten und das sieht auf den Bildern nicht gut aus. Sobald das Foto im Kasten ist, was der Fotograf dir bestätigen wird, such dir wieder einen Platz im Schatten, unter einem Sonnenschirm oder verstecke dich unter einem Handtuch.

Beim Fotografieren in der Sonne, sieh nicht direkt in die Sonne. Die Sonne blendet stark und könnte im Extremfall sogar deine Netzhaut verletzen.

Der Trick, wenn die Anweisung des Fotografen ist, das Gesicht zur Sonne zu richten, ist, dass du nicht direkt in die Sonne siehst, sondern den Blick auf den Horizont darunter richtest. Je nach Pose kannst du auch das Gesicht zur Sonne ausrichten, aber den Blick zu Seite oder nach unten richten.

Achte auf Pausen beim Foto-Shooting am Strand

Wenn Wetter, Location und Licht stimmen, macht das Fotoshooting am Strand unglaublichen Spaß und die Bilder werden fantastisch werden. Achte trotzdem darauf, dass du ausreichend Wasser trinkst und zwischendurch auch mal Pausen machst. Und, wie oben schon erwähnt, dass du nicht zuviel Sonne abbekommst. Neben einem Sonnenbrand kannst du auch einen Sonnenstich bekommen und das ist sehr unangenehm, auch wenn du den vielleicht erst am nächsten Morgen voll mitbekommst.

Vorsicht beim Outfit-Wechsel am Strand

Wenn du dich umziehen musst, tu das in einer geschützten Ecke hinter einem Handtuch oder einer Strandmuschel. Es geht auch gar nicht nur darum, dass DU dich vielleicht nicht so frei vor anderen umziehen möchtest, sondern auch darum, dass der Rest des Teams dir dabei gar nicht zusehen möchte. Zieh dich also diskret zurück und lass dir gegebenenfalls von der Visagistin/Stylistin dabei helfen.

Auf noch etwas musst du achten: Wenn du mit normaler Straßenkleidung ankommst, später aber Bikini-Aufnahmen geplant sind, darf deine Kleidung keine Druckstellen hinterlassen, die später zu sehen sind. Trage also weiche, weite Sachen, die keine Spuren auf deiner Haut hinterlassen. Der Fotograf wird es dir danken. Und du bekommst die besseren Bilder.

In Absprache mit Fotograf und Visagistin solltest du dich zwischendurch noch einmal mit Sonnenmilch eincremen. In Absprache deshalb, weil das natürlich einen Glanz auf der Haut hinterlässt, der auf den Fotos zwar edel wirken kann, aber für den Fotografen nicht überraschend auftauchen sollte. Gleiches gilt für die Visagistik. Im Gesicht bist du durch das Make-up in der Regel ohnehin ausreichend geschützt.